Falls der Newsletter nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier.
Unser Newsletter informiert Sie zweimal pro Monat über Nachrichten rund um den SIG.
Newsmail 129 -
16. November 2016
Aktuelles
Weiterbildungsreise mit Lehrern nach Dachau
Worauf müssen Lehrer achten, wenn sie mit ihren Schülern die Gedenkstätte KZ Dachau oder andere Gedenkstätten besuchen? Diese und andere Fragen standen im Zentrum einer zweitägigen Weiterbildungsreise für Deutschschweizer Lehrer, organisiert vom SIG, der Plattform der Liberalen Juden der Schweiz und der Pädagogischen Hochschule Luzern.
In Dachau wurden den Lehrern Möglichkeiten der Vor- und Nachbereitung einer Exkursion nach Dachau aufgezeigt. In einem zweiten Schwerpunkt lernen die Lehrer, wie sie den Holocaust im Unterricht thematisieren können.
Die Lehrer vor dem Eingang der Gedenkstätte.
Vernissage der Ausstellung „Schweizer Juden - 150 Jahre Gleichberechtigung“ in Baden
An der Vernissage im Historischen Museum Baden wurde klar: Die Geschichte der Juden reicht mehr als 150 Jahre zurück. Bereits im Jahr 1850 betrug der Anteil der jüdischen Bevölkerung in Baden rund fünf Prozent, wie Josef Bollag, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Baden, erläuterte. Zusammen mit dem Kulturpublizisten Roy Oppenheimer blickte Bollag an der Vernissage auf die Geschichte der Juden in Baden zurück. SIG-Präsident Herbert Winter freute sich in seiner Ansprache über die speziell konzipierte Ausstellung: „Das Besondere an diesem Ort ist, dass die 15 Porträts im Dialog mit den historisch eingerichteten Zimmern stehen.”
Die Ausstellung ist noch bis am 14. Dezember 2016 im Historischen Museum in Baden zu besichtigen.
Gemeinsam den Shabbat erleben: So lautet die Devise des Shabbos Projects, das 2013 in Südafrika gegründet wurde und mittlerweile Juden auf der ganzen Welt zusammen bringt. In der Schweiz waren dieses Jahr die meisten Anlässe ausverkauft. Allein in Zürich machten hunderte von Jüdinnen und Juden mit. Der SIG ist Hauptsponsor der Shabbos Project-Aktivitäten in der ganzen Schweiz.
Einer der Höhepunkte: Das gemeinsame Challe-Backen in der ICZ.
Herbert Winter am Ber(li)ner Salongespräch
Den jüdischen Alltag gibt es ebenso wenig wie den Schweizer Juden: Dies legte Herbert Winter den rund 50 Gästen aus Diplomatie, Kultur und Wirtschaft dar, die an dem „Ber(li)ner Salongespräch“ in der deutschen Botschaft in Bern teilnahmen. Winter sprach in seinem Beitrag über die wichtigsten Tendenzen, die zurzeit die Schweizer Juden beschäftigen, etwa die zunehmende Säkularisierung und das Thema Sicherheit.
Das SIG-Dialogprojekt Likrat ist in der Schweiz sehr erfolgreich. So erstaunt es nicht, dass sich immer mehr jüdische Dachverbände aus anderen Ländern für das Projekt interessieren. In Deutschland und Österreich finden schon länger Likrat-Begegnungen statt, nun könnte das Projekt auch in Moldawien Fuss fassen. „In Osteuropa stösst das Projekt auf Begeisterung“, berichtet Jonathan Schoppig, der letzte Woche in Moldawien weilte, um das Dialogprojekt vorzustellen. „Die dortige jüdische Gemeinschaft ist sehr daran interessiert, das Dialogprojekt einzuführen. Der SIG wird sie dabei wenn nötig beraten.“
Jonathan Schopping mit Mitarbeiterinnen des jüdischen Dachverbands von Moldawien.
Odette Brunschvig feiert 100. Geburtstag
Sie ist eine der wichtigsten Zeitzeuginnen der Geschichte der Schweizer Juden im 20. Jahrhundert: Odette Brunschvig erlebte an der Seite des langjährigen SIG-Präsidenten und Anwaltes Georges Brunschvig unter anderem die Zeit während des Zweiten Weltkriegs mit. Odette Brunschvig war bei mehr als 60 SIG-Delegiertenversammlungen dabei und ist nach wie vor eng mit dem SIG verbunden. Zu ihrem 100. Geburtstag wurde sie von einer Delegation um SIG-Präsident Herbert Winter zum Essen eingeladen. Herbert Winter dankte der Jubilarin für ihr jahrzehntelanges Engagement für die Schweiz und die Schweizer Juden.
In Erinnerung an die Reichspogromnacht organisiert der SIG in Absprache mit der Israelitischen Religionsgesellschaft Zürich (IRG) ein Lernen, das die ganze Nacht dauert.
Dr. Samuel Adler, Zeitzeuge dieser schrecklichen Periode, wird um 22.00 Uhr, nach dem Maarivgebet, einen Einführungsvortrag halten.
Wann: Nacht von heute Mittwoch (16. November) auf Donnerstag, den 17. November. Das Lernen beginnt nach dem Maarivgebet und dauert bis 06.40 Uhr morgens.
Wo: Im Bet Midrasch der IRG Zürich.
Wenn Juden und Muslime gemeinsam Burger essen und lernen
Der erste gemeinsame Anlass unter Leitung der Arbeitsgruppe Dialog der muslimischen und jüdischen Dachverbände findet am 23. November statt. In einer Zeit zunehmender religiöser Spannungen ist dieser institutionell getragene Dialog-Anlass ein Lichtblick – hoffentlich mit Signalwirkung.
Falls Sie diesen Newsletter nicht mehr erhalten möchten, klicken Sie bitte hier.
Disclaimer: Für den Inhalt externer Seiten und Artikel sind ausschliesslich die jeweiligen Autoren verantwortlich.