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heute gibt's wieder handgepflückte Links über Inklusion und Innovation mit einer neuen Kolumne.
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Behinderung findet mitten in der Gesellschaft statt und muss da auch besprochen werden. Egal ob Politik, Film, Fußball oder Landungen auf dem Mars. Unser Magazin Die Neue Norm hinterfragt gesellschaftliche Normen und denkt Inklusion weiter.
D as große familiäre Tabu: Sexualisierte Gewalt durch Geschwister. Beziehungen zwischen Geschwistern werden in unserer Gesellschaft oft harmonisch dargestellt. Leider verläuft ein geschwisterliches Verhältnis nicht immer in solchen, von gegenseitiger Unterstützung gekennzeichneten, Bahnen. David Calovini vom caput-Magazin trägt die Meinungen von Expert*innen zusammen.
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Kai Bosch
wurde 1997 als Frühchen geboren. Seitdem nimmt er die Welt und sich selbst nicht zu ernst, teils trotz, teils gerade wegen seiner Tetraspastik. Seinen ersten Poetry-Slam-Auftritt absolvierte der Stotterer 2014.
Des Weiteren spielt er Theater und hat bereits zwei Bücher veröffentlicht: Laberaffe und Tagträumer. Darüber hinaus gibt er regelmäßig Poetry-Slam-Workshops, überwiegend im inklusiven Bereich.

Lasst uns die Bahnhöfe und den ÖPNV zurückerobern
Weder möchte ich hier den Moralapostel spielen, noch den mahnenden Zeigefinger heben. Aber ich möchte ein gesellschaftliches Phänomen thematisieren, das mir zunehmend auf den Magen schlägt. Seit vielen Jahren fahre ich regelmäßig mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Noch nie habe ich mich dabei so unsicher und unwohl gefühlt, wie zurzeit! Das liegt nicht nur an den zahlreichen Maskenverweigerern, sondern auch an der zunehmend aggressiven Grundstimmung, die in der Luft liegt.
Dabei weiß ich nicht, ob an Bahnsteigen und im ÖPNV tatsächlich öfters gegen Mitreisende gepöbelt wird, oder ob ich das rücksichtslose Verhalten lediglich bewusster wahrnehme, als noch vor einigen Jahren.
Der Polizei und den DB-Mitarbeitern mache ich keinen Vorwurf, sie sind durchaus präsent. Wenn sie allerdings die Maskenverweigerer auf die geltende Pflicht hinweisen, verdrehen diese die Augen, sagen "na gut" und ziehen die Maske notdürftig auf. Sobald sich die Beamten umdrehen, grinsen sich die Chaoten an und ziehen die Masken wieder ab.
Neulich nachts stand ich am Bahnsteig: Ein durchtrainierter Mann, der über 1,90 Meter misst, und garantiert eine dreistellige Zahl auf der Waage hat, beschallte den gesamten Bahnsteig, indem er rief: "Es ist ja schön, dass ihr euch alle von Bill Gates manipulieren lasst und wie die Schafe brav eure Masken auf habt. Ich trage nämlich keine Maske. Irgendwelche Einwände?" Dabei funkelt er streitlustig in die Runde. Ja, ich hatte Einwände, sogar ziemlich massive. Jedoch habe ich sie nicht geäußert. Weil ich keine Lust auf Stress und eventuelle Handgreiflichkeiten hatte. Vermutlich haben 90% der Leute am Bahnsteig dasselbe gedacht, wie ich. Genau darin liegt das gesamtgesellschaftliche Dilemma. Denn solange ihnen nicht zahlreiche Gegenstimmen Paroli bieten, pöbeln die zwei, drei streitlustigen Provokateure ungestört weiter. Nur wenn die Mehrheit geschlossen die Stimme erhebt, besteht die Chance, dass sie Einsicht zeigen. Dabei glaube ich, dass zahlreiche Menschen den Hang zur Zivilcourage in sich tragen. Nur leider trauen sich nur wenige, sich auch zu äußern, aus Angst, alleine dazustehen und in körperliche Auseinandersetzungen zu geraten.
Und genau deshalb gewinnen die lauten und unvernünftigen Krawallmacher die Oberhand. Wenn die Vernünftigen schweigen, finden die Unvernünftigen zwangsläufig Gehör.
Als ich einige Minuten später in der Bahn saß, hoffte ich auf Ruhe. Sie stellte sich auch ein - ganze drei Minuten lang. An der nächsten Haltestelle stieg eine offensichtlich stark alkoholisierte Vierergruppe junger Frauen im Teenageralter zu. Aber anstatt sich gemeinsam vier freie Plätze zu suchen, setzten sie sich im Abstand von rund zwanzig Metern zueinander und unterhielten sich, lallend und unmaskiert quer durchs Abteil über die angebliche Sinnlosigkeit der Maskenpflicht. Leider unterhielten sie dadurch automatisch auch alle anderen. Nach fünf Minuten wurde es der Frau, die mir gegenüber saß, zu wild und sie wandte sich an die offensichtliche Wortführerin der Mädelsgruppe: "Entschuldige mal, ihr seid hier nicht alleine. Reißt euch zusammen." "Reiß du dich besser zusammen", fuhr die Teenagerin sie wütend an und platzierte demonstrativ ihre Chucks auf dem Sitz vor ihr. Die Frau mir gegenüber zuckte die Achseln und stieg eine Station später aus. Obwohl ihr Einschreiten nichts verändert hat, stellt es für mich ein Hoffnungsschimmer im Kampf gegen die Rücksichtslosigkeit dar. Ich möchte alle ermutigen, ihre Stimmen zu erheben.
Ich bin ziemlich stolz auf mich, dass ich mich seit diesem Vorfall traue, die entsprechenden Personen darauf anzusprechen, wenn sie sich im ÖPNV offensichtlich provokativ und rücksichtslos
verhalten - Sofern ich sie nicht als gewaltbereit einschätze. Jeder Mund- und Nasenschutz, der deshalb aufgezogen wird, und jeder streitlustige Verschwörungstheoretiker, der die Corona-Maßnahmen aus Rücksicht auf die anderen Fahrgäste aufgrund einer schlagfertigen und begründeten Argumentation akzeptiert, sind die Auseinandersetzung wert.
Lasst uns die Bahnhöfe und Öffis zurückerobern, und eine Atmosphäre schaffen, in der wir uns wohl und sicher fühlen. Zusammen!
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raul.de
Raul Krauthausen, Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit, skizziert im Gespräch mit Ingo Nommsen, wie sich die Corona-Pandemie auf die Situation für Menschen mit Behinderung auswirkt und welche Schlüsse sich daraus für die Zukunft ziehen lassen. Und am Ende wurde es auch noch zu einem guten Gespräch über nicht-behinderte Schauspielerinnen, die Rollstuhlfahrerinnen spielen.
raul.de
Schon komisch, was an nutzlosem Kram entwickelt wird, den Menschen mit Behinderung nicht brauchen. Was wir brauchen, ist ein neuer Ansatz!
projektlebenaktiv.com
Zum Welttag der Menschen mit Behinderung macht Wheelymum dieses Jahr keinen eigenen Beitrag. Gefühlt ist alles gesagt zu den Themen Inklusion und Leben mit Behinderung. Trotzdem ist noch lange nicht das letzte Wort gesprochen. Daher möchte sie hier eine kleine, subjektive Collage aus Beiträgen in den sozialen Medien und Onlinemagazinen präsentieren, die ihr über den Tag aufgefallen sind.
van.atavist.com
Jana Zöll ist staatlich anerkannte Schauspielerin und lebt mit einer Behinderung. Wie die Vielzahl an Zugangsbarrieren auf, hinter und vor der Bühne, die aktuell noch existieren, abgebaut werden können, erklärt sie in diesem Kommentar über inklusive Change-Prozesse im Kulturbetrieb. Dabei spricht sie ausdrücklich nur für sich selbst, aufbauend auf den Erfahrungen, die sie mit ihrer Behinderung und der Ausbildung als Schauspielerin gemacht hat, denn für Menschen mit anderen Behinderungen und anderen Hintergründen können ganz andere Aspekte wichtig sein. »Es mag ein paar grundsätzlich Punkte geben, die bei Inklusion zu beachten sind«, sagt Zöll. »Aber letztlich gilt: Sprechen Sie immer mit den Menschen, die Ihnen begegnen, und fragen Sie diese nach ihren Bedarfen!«
barrierefreie-medien.info
ZABA ist die zentrale Anlaufstelle für Barrierefreie Angebote in den Medien: Informieren Sie sich über Barrierefreiheit oder melden Sie eine Barriere.
radioeins.de
Das Leben ist vielfältig und mitunter schwierig. Aber Kinder wollen alles ganz genau wissen, egal ob knorke oder kompliziert. Und das sollen sie auch.
kobinet-nachrichten.org
Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderungen fordert das Deutsche Institut für Menschenrechte die Bundesregierung auf, für mehr Barrierefreiheit von elektronischen Geräten sowie digitalen Produkten und Dienstleistungen zu sorgen. Dabei müssten auch private Unternehmen in die Pflicht genommen werden.
aktion-mensch.de
Wie inklusiv ist unsere Arbeitswelt? Das Inklusionsbarometer Arbeit untersucht die Situation von Menschen mit Behinderung auf dem deutschen Arbeitsmarkt.
taz.de
Die Frage nach einem sozialen Arbeitsmarkt ohne Werkstätten und mit Mindestlöhnen müsste neu gestellt werden, sagt die Europaabgeordnete Katrin Langensiepen.
deutschlandfunkkultur.de
Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitern müssen fünf Prozent der Arbeitsplätze mit Behinderten besetzen. Doch etwa 40.000 Betriebe kommen dieser Verpflichtung nicht nach. Für Jürgen Dusel, Behindertenbeauftragter der Bundesregierung, ist das inakzeptabel.
m.faz.net
Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitern sind verpflichtet, Menschen mit Behinderung zu beschäftigen; viele ignorieren das. Arbeitsminister Heil erhöht nun den Druck. Arbeitgeber sehen dagegen ein „rein politisches Manöver“.
pressesprecher.com
Heiko Kunert ist ausgebildeter PR-Berater und blind. Ein Gespräch über Stereotype, Vorurteile und warum er möchte, dass Menschen mit Behinderung zu Fachthemen befragt werden.
isl-ev.de
Mit der heute endenden Frist zur Abgabe einer Stellungnahme zum Gesetzentwurf zur Modernisierung des Personenbeförderungsrechtes fordert die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. (ISL), dass Barrierefreiheit zügig und konsequent in allen neuen Mobilitätsangeboten umgesetzt wird.
gew-berlin.de
Dem Berliner Schulsystem gelingt die Umsetzung der Inklusion behinderter Kinder bisher nur sehr unzureichend. Das steht nicht nur im Widerspruch zur UN-Behindertenrechtskonvention, sondern kostet betroffene Eltern viel Zeit und Geld und manchmal sogar den Job.
bildungsserver.de
2009 trat die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland in Kraft, die in Artikel 24 die Inklusion von behinderten Menschen in die Bildung vorsieht. Neben der digitalen Bildung ist die Inklusion somit eine zentrale Herausforderung im deutschen Bildungssystem. Es gibt viele Beispiele dafür, das sich durch die Digitalisierung gerade Chancen für die soziale Teilhabe behinderter Menschen ergeben. Hier sind Beispiele aus der Praxis genannt.
bildungsklick.de
2009 trat in Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention in Kraft. Zehn Jahre später zeigt sich, dass die Bundesrepublik ihrem Ziel, alle Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung gemeinsam zu unterrichten, nur in kleinen Schritten näher kommt.
kickstarter.com
"Ich bin Sibel und der Hauptcharakter in der Geschichte des Computerspiels Sibel's Journey. Vor einem Jahr sind mein Vater und ich aus Berlin weggezogen. Fand ich richtig blöd, weil alle meine Freund in Berlin sind! Vor allem meine beste Freundin Sarah vermisse ich richtig dolle. Und auch meine Tante Meral und Knut, überhaupt alle! Aber dieses Wochenende gehe ich sie besuchen. Und Sarah überrasche ich damit, dass ich einen Tag früher komme. Aber psst!"
mehr-frida.de
Mach mit beim Randgruppenkrawall. Berichte über deinen Alltag, deine Erfahrungen mit Behinderungen, Inklusion, Behörden. Sei laut.
taz.de
Integrationsexperte Aladin El-Mafaalani erklärt, warum mehr über Diskriminierung geredet wird, je weiter sie abnimmt.
hoerenswert.org
Für jeden bedeutet die Gebärdensprache etwas anderes. Für die einen ist es die Muttersprache, für andere eine Zweitsprache. Wiederum andere nutzen die Gebärdensprache als Ergänzung zur Lautsprache und nehmen es als sehr gute Unterstützung zum Hören-Verstehen wahr.
hinterderdiagnose-hhu.de
"Hinter der Diagnose" ist ein Projekt, das Ende 2019 von Rebecca Gulba ins Leben gerufen wurde. Als neues Fachschaftsprojekt der Medizinischen Fakultät der Universität Düsseldorf haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen mit seltenen Erkrankungen und Behinderungen ein Gehör zu geben und aus ihren positiven- sowie negativen Erfahrungen im Gesundheitssystem zu lernen.
taubenschlag.de
Schon lange verlassen sich Gehörlose auf Technologien, die sie bei der Bewältigung alltäglicher Aufgaben unterstützen. Seit dem ersten Schreibtelefon und Fax ist jedoch eine lange Zeit verstrichen. Was gibt es schon für Lösungen und was ist in der Zukunft noch alles zu erwarten? Wir haben uns einmal schlau gemacht.
leichtgesagt.eu
The Guardian druckt ein Essay, das ein IT-Programm verfasst hat. Der künstlich erzeugte Text kommt Plain Language/Einfacher Sprache sehr nah.
ondemand-mp3.dradio.de
Ein 70 minütiges Audiogespräch aus dem Deutschlandfunk in der Sendung Länderzeit.
bidok.uibk.ac.at
"Social Distancing" vor dem Hintergrund sozialer Ausgrenzung. Diskriminierungskritische Fragen und Gedanken zum Umgang mit der Corona-Krise
blog.openstreetmap.org The International Day of Persons with Disabilities is observed every December 3rd, and OpenStreetMap marks this day by saying “Our aim is to be the best world map for accessibility”. OpenStreetMap has long been a resource to map and share open data on features related to disabilities.
linkedin.com "So the aviation industry started to appreciate disabled and older passengers during a crisis. I hope that this pandemic could trigger the same within the railway industry. We have to appreciate every single customer. Only that is really inclusive and will improve the lives of many people, not only disabled people."
forbes.com Brands can use this 5 by 5 matrix and best practice examples of different types of inclusivity and marketing tools, to incorporate inclusivity into their products, services and consumer messaging.
weforum.org Blind and visually impaired people use audio description to consume TV and video content. It needs to become more widely available.
youtube.com After her video went viral on TikTok, we asked Charmay to explain BASL (Black American Sign Language) to us, and tell us how it's different from ASL (American Sign Language)
scroll.in The media should lay greater emphasis on how a disabled person has achieved a particular milestone, rather than glorifying the milestone itself.
vimeo.com A geeky sci-fi fan faces rejection by a 'straight-acting' guy, but not for the reason you might think.
efc.issuelab.org This publication of the European Foundation Centre (EFC) Disability Thematic Network features case studies by European foundations who each share their insights and lessons learned from organising accessible events that are inclusive for persons with disabilities. Alongside the case studies is a checklist for events planners to use when organising accessible events, both offline and online, covering everything from initial planning, through to communications around the event, venues, and sessions. A set of recommendations on how to make the process easier and more efficient is also included.
emilyjanewillingham.substack.com Neurodiversity advocates are the leaders in ensuring an accessible place at the table for all autistic people.
swissinfo.ch People with severe mental disabilities have won full political rights in Geneva – the first Swiss canton to introduce the reform.
bbc.com Scientists need more recruits belonging to ethnic minorities, to make sure the vaccine works for all.
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